In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit den Naturelementen Erde, Feuer, Wasser, und Luft, den ganz unterschiedlichen Kräften der Elemente und ihr Zusammenspiel. Meine Bilder entstehen durch meine Natureindrücke im In- und Ausland. Erinnerungen an gesehene und empfundene Natur beeinflussen meine Darstellungsweise. Aus meinen Reflexionen entstehen Bilder mit großflächigen, elementaren Landschaftsausschnitten, teilweise auch mit architektonischen Elementen. In meinen Bildern verbinden sich Himmel, Erde, Wasser und Licht zu Landschaften und gehen in Korrespondenz mit dem Betrachter. Die Perspektiven sind oft nicht eindeutig, Aufsicht oder Seitenansicht. Die Flächen bewegen und verändern sich. Meine Bilder lassen dem Betrachter Raum für eigene Deutungen. Es entstehen Reihen unterschiedlicher Landschaften in mehreren Schichten mit Acrylfarben und Pigmenten auf Leinwand. Ich arbeite sehr prozessorientiert, da ich Bilder immer wieder verändere und weiterentwickele. Die Farben in ihrer Intensität und Atmosphäre sind bedeutende Faktoren in meiner Malerei.
In einigen meiner Bilder verwende ich die Farbe Gold, um das Magische der Natur zu beschreiben. Seit einer Studienreise im Jahr 2000 nach Island, wo die Landschaft stark geprägt ist von den Elementen Feuer und Wasser, auch in Form von Eis, setze ich mich mit der elementaren Natur auseinander. Ich thematisiere entweder jeweils ein Naturelement als Einzelmotiv oder male Bilderserien, in denen jeweils mehre Elemente in einem Bild vertreten sind, die ich zum Teil 2013, 2017 und 2019 auf der „altonale“, im Rahmen der Ausstellung Kunst im Schaufenster, ausstellte.
2020 habe ich mehrere Serien gemalt mit jeweils 5 -7 Bildern in unterschiedlich großen Formaten, zu einem oder zwei Naturelementen und mit dem Thema Tanz in Verbindung gebracht. In der Natur sehe ich oft tanzende Gestiken, z.B durch besonders eigen gewachsene Strukturen. Inspiriert durch die Tanzmeditationen five rhythms und open floor, habe ich in diesen Bildserien eine Verbindung von Natur und Tanz geschaffen.
Meine Erzählung „Talgún der magische Ort“ habe ich nach der Entstehung dieser Bildserien und nach Einzelmotiven von 2021 geschrieben und ein Buch daraus entwickelt. Die meisten meiner Bilder thematisieren Landschaften. Bei der Darstellung von Menschen habe ich besonderen Wert auf die emotionale Körpersprache und die räumliche Situationen gelegt.
Wiebke Hemsen, Freie Künstlerin und Designerin, 1968 geboren in Hamburg. Wohnsitz Hamburg
Studium: Textil Design, eigener Schwerpunkt: Malerei, Diplom 2001, Fachhochschule für Gestaltung, Hamburg, Armgart Straße
Seit 2001 intensives Arbeiten im Atelier mit dem Themenschwerpunkt:
Elementare Natur, abstrakte und gegenständliche Malerei
Nach dem Studium Einzel- und Gruppenausstellungen in Hamburg:
Zunächst Siebdruck auf Stoff, Thema Island, Eis und Feuer.
Später Malerei (Acryl auf Leinwand) mit dem Schwerpunkt elementare Natur.
Gestaltung und Realisation von Bühnenbildern für die Staatliche Jugendmusikschule, Hamburg
Von 2004 bis 2006 Malerei bei Peter Paulwitz-Matthäi
Ausgewählte Projekte, Einzel- und Gruppenausstellungen in Hamburg: